Die Entwickler von World of Warcraft: Midnight haben im neuen Entwicklertagebuch erklärt, wie sich das Addon-System mit dem kommenden Erweiterungspaket verändern wird. Die Änderungen sorgen bereits jetzt für intensive Diskussionen in der Community – viele Spieler sprechen von einem der größten Umbrüche seit Jahren.
In der vierten Alpha-Phase von Midnight gelten nun deutlich strengere Vorgaben: Addons dürfen keine automatisierten Kampfentscheidungen mehr treffen. Damit reagiert Blizzard auf jahrelange Kritik an Addons, die Spieler durch zu starke Automatisierung bevorzugten. Gleichzeitig bleibt jedoch die Gestaltungsfreiheit des Interfaces außerhalb von Kämpfen vollständig erhalten, um den Spielfluss für Einsteiger und Veteranen gleichermaßen zu verbessern.
Das Entwicklerteam arbeitet aktiv mit der Community der Addon-Autoren zusammen, um nützliche Funktionen direkt in das offizielle UI zu integrieren. Dazu gehören unter anderem verbesserte Raidfenster, optimierte Nameplates, Audio-Warnungen und deutlichere Debuff-Anzeigen für Rollen wie Tanks. Ziel ist es, verlorene Funktionen zu kompensieren und Kämpfe dynamischer und übersichtlicher zu gestalten – ganz ohne externe Hilfs-Addons.
Auch bekannte Tools wie WeakAuras sind betroffen: Die Addons verlieren den Zugriff auf Echtzeit-Logdaten, behalten aber die Möglichkeit, visuelle Elemente individuell anzupassen und Daten auf neue Weise darzustellen. Blizzard will so das Gleichgewicht zwischen Benutzerkomfort und fairer Spielmechanik wahren, während die internen UI-Funktionen bis zur Beta-Phase weiter verfeinert werden.
Diese Änderungen markieren einen deutlichen Schritt hin zu einem einheitlicheren, gerechteren Interface-Erlebnis, das mehr auf Reaktionsfähigkeit und Übersicht setzt, statt auf Automatisierung und Skripting.