StartMobile GamesÜber 70 Prozent japanischer Gacha-Games werden vor dem dritten Jahr eingestellt

Über 70 Prozent japanischer Gacha-Games werden vor dem dritten Jahr eingestellt

Ein aktueller Bericht zeigt eine alarmierende Entwicklung im japanischen Markt für Mobile-Gacha-Games: Die große Mehrheit dieser Spiele überlebt nicht länger als drei Jahre. Der Spieleanalyst Ayashii Rinjin, der sich auf Service-Games spezialisiert hat, untersuchte eine Datenbank mit rund 2200 Titeln – und stellte fest, dass über 70 Prozent der Projekte vor ihrem dritten Jubiläum eingestellt werden.

Das häufigste Schließungsfenster liegt dabei im zweiten Jahr nach Release. Zudem schließen mehr Spiele innerhalb der ersten sechs Monate, als solche, die überhaupt ihr sechstes oder siebtes Jahr erreichen.

Auch Langzeitbetrieb bringt Risiken: Das Square-Enix-Spiel Dragon Quest of the Stars wurde kürzlich nach zehn Jahren eingestellt – offiziell wegen technischer Komplexität und immer größer werdendem „Technical Debt“, der sich über die lange Betriebszeit angesammelt hatte. Japanische Entwickler-Blogger bestätigen, dass Spiele mit solch einem Alter oft kaum noch wartbar sind.

Angesichts hoher Konkurrenz und extrem niedriger Überlebensraten beginnen einige Studios, ihre Monetarisierung zu überdenken. Vor allem chinesische Entwickler kündigen bereits an, bei künftigen Projekten komplett auf Gacha-Mechaniken zu verzichten. Ob japanische Publisher diesem Beispiel folgen werden, bleibt vorerst offen.

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