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Schluss mit der Illusion: Mensch erkennt keinen Unterschied zwischen 1440p und 8K ab drei Metern Entfernung

Forscher der University of Cambridge und von Meta Reality Labs haben in einer neuen Studie untersucht, wie das menschliche Auge Pixelauflösungen auf modernen Displays wahrnimmt. Das Ergebnis ist ernüchternd für High-End-TV-Fans: Ab einer bestimmten Größe und Distanz bringt höhere Auflösung kaum sichtbare Vorteile.

Ein eigens entwickelter Wahrnehmungskalkulator zeigt, dass bei einem 50-Zoll-Bildschirm aus einer Entfernung von drei Metern (ca. 10 Fuß) kein erkennbarer Unterschied mehr zwischen 1440p und 8K besteht – beide Bilder wirken nahezu identisch.

Die Wissenschaftler ermittelten unterschiedliche Wahrnehmungsgrenzen für Farbkontraste:
– bis zu 94 Pixel pro Grad (PPD) bei Schwarz-Weiß-Mustern,
89 PPD bei Rot-Grün-Kombinationen,
– und nur 53 PPD bei Gelb-Violett-Kontrasten.

Das bedeutet: Übermäßige Auflösungen verschwenden Rechenleistung und Energie, ohne den wahrgenommenen Bildeindruck zu verbessern.

Lange Zeit galt, dass das menschliche Auge etwa 60 PPD unterscheiden kann. Die neue Studie verschiebt diese Grenze leicht nach oben, zeigt aber auch, dass der Nutzen von 8K-Displays im Alltag stark überschätzt wird. Die Ergebnisse könnten entscheidend für die zukünftige Entwicklung von Displays und Bildcodierungstechnologien sein – hin zu effizienteren, ressourcenschonenden Designs statt reiner Zahlenjagd nach noch mehr Pixeln.

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