Die soziale Plattform Pinterest führt neue Tools ein, um die Menge an KI-generierten Inhalten in den Feeds der Nutzer besser zu kontrollieren. Diese Entscheidung ist eine direkte Reaktion auf zahlreiche Beschwerden von Usern, die sich in den letzten Jahren über die Zunahme von künstlich erzeugten Bildern beklagt haben.
Das neue Filter-System ermöglicht es, den Anteil von generativen Inhalten in verschiedenen Themenbereichen individuell zu regulieren. Besonders betroffen sind Kategorien wie Kunst, Architektur, Beauty, Mode, Entertainment, Gesundheit, Interior Design und Sport – Bereiche, die laut Pinterest besonders stark von der KI-Welle überrollt wurden.
Pinterest betont, dass das Ziel nicht die vollständige Entfernung von KI-Inhalten sei. Laut Unternehmensvertretern besitzen viele dieser Werke hohe kreative Qualität, und manche Nutzer zeigen weiterhin Interesse an KI-generierter Kunst. Die neuen Einstellungen sollen lediglich das Verhältnis von KI-Content im Feed reduzieren, sobald die Filter aktiviert werden.
Allerdings gibt es Einschränkungen: Das System funktioniert nur bei Bildern und nicht bei Videos. Clips, die mit Generatoren wie Sora erstellt wurden, erscheinen weiterhin im Feed. Alle KI-basierten oder KI-bearbeiteten Inhalte werden künftig deutlich sichtbarer gekennzeichnet, um Transparenz zu schaffen.
Die neuen Funktionen sind bereits in der Desktop-Version und der Android-App verfügbar. In Kürze soll die iOS-Version folgen. Pinterest will damit den Nutzerkomfort verbessern und seinen Usern mehr Kontrolle darüber geben, welche Inhalte in ihren Feeds erscheinen.