Japanischer Gacha-Markt in der Krise!
Japanischer Gacha-Markt in der Krise – China und Korea übernehmen die Führung.
Der einst boomende Markt für japanische Mobile-Gacha-Spiele steckt in großen Schwierigkeiten. Square Enix hat angekündigt, den japanischen Server von Final Fantasy Brave Exvius im Jahr 2025 zu schließen, nachdem bereits die globalen Server im Oktober 2024 abgeschaltet wurden. Auch Dragon Quest of the Stars, das in Japan wie Brave Exvius rund zehn Jahre lief, wird eingestellt. Diese Ereignisse zeigen deutlich, dass die japanische Gacha-Branche unter massivem Druck steht.
Sinkende Einnahmen und harte Konkurrenz.
Laut der Analysefirma Niko Partners und dem japanischen Entwickler Suemaru schrumpft der Markt spürbar. Suemaru vergleicht die Situation mit der Titanic – es gibt nur wenige „Rettungsboote“ für erfolgreiche Titel. Zu den wenigen Dauerbrennern gehört Fate/Grand Order, das bis 2023 rund 7 Milliarden US-Dollar einspielte. Doch selbst dieser Mega-Hit, gestartet 2015, muss sich heute Spielen wie Genshin Impact und Honkai: Star Rail von MiHoYo stellen, die mit riesigen Budgets, plattformübergreifenden Konzepten und internationaler Reichweite punkten.
Japanische Entwickler unter Anpassungsdruck.
Viele japanische Studios tun sich schwer, auf die neuen Marktbedingungen zu reagieren. Suemaru, ein Veteran der Mobile-Gaming-Szene, beschreibt die Lage als extrem herausfordernd. Entwicklerkollege alwei ruft dazu auf, dass sich die Community zusammenschließt, um gemeinsam Lösungen zu finden.
Trotzdem entstehen selbst Spin-offs großer Marken wie Persona 5: The Phantom X inzwischen über internationale Partnerschaften – ein klares Zeichen dafür, dass die lokale Gacha-Industrie weiter an Bedeutung verliert.