Neue Hinweise in der Firmware AGESA 1.2.7.0 deuten darauf hin, dass AMD seine Strix Point-APUs nicht nur für Laptops, sondern auch für Desktop-PCs mit AM5-Sockel plant. In der Codebasis tauchte die Kennung „STX“ auf, die laut Experten eindeutig auf Strix Point verweist – eine der spannendsten kommenden APU-Serien von AMD.
Die Strix-Point-Modelle basieren auf der neuen Zen-5-Architektur und kombinieren leistungsstarke CPU-Kerne mit einer integrierten RDNA-3.5-Grafikeinheit. Damit könnten sie einen völlig neuen Maßstab für Desktop-Systeme ohne dedizierte Grafikkarte setzen.
Erwartet werden bis zu 12 Kerne und 24 Threads sowie eine integrierte Radeon 890M-GPU, die für Full-HD-Gaming und professionelle Workloads mehr als ausreichend Leistung bieten dürfte. Besonders für kompakte Gaming-PCs, All-in-One-Systeme und Workstations wäre das ein entscheidender Fortschritt.

Ein weiterer Hinweis auf den bevorstehenden Launch stammt von ASUS: Das Unternehmen hat bereits Beta-BIOS-Versionen mit AGESA 1.2.7.0 für seine Mainboards der 800er-Serie veröffentlicht. In den Patchnotes wird explizit von der „Unterstützung für kommende APUs“ gesprochen.

Neben Strix Point wurden in der Firmware auch Hinweise auf Krackan Point entdeckt – eine günstigere APU-Reihe, die vermutlich im Mainstream-Segment positioniert wird. Strix Point hingegen dürfte das High-End-Segment der Hybridprozessoren übernehmen und eine Brücke zwischen klassischer CPU- und GPU-Leistung schlagen.
Wenn sich die Informationen bestätigen, könnte AMD den AM5-Sockel langfristig zu einer universellen Plattform machen – für Enthusiasten, Gamer und kompakte Systeme gleichermaßen.