Der größte japanische Online-Marktplatz für Illustrationen und Manga für Erwachsene, Fanza Doujin, führt neue Maßnahmen ein, um die wachsende Menge an KI-generierten Werken einzudämmen. Wie das Magazin Otaku Soken berichtet, werden die neuen Regeln ab Mitte November schrittweise umgesetzt.
Grund für die Änderung ist der enorme Zustrom an KI-Bildern und Comics, der die interne Qualitätsprüfung überlastet. Da jede eingereichte Arbeit vor der Veröffentlichung manuell kontrolliert werden muss, sorgt das Massenaufkommen von generierten Inhalten für erhebliche Verzögerungen.
Künftig darf jeder Doujin-Kreis nur noch drei Werke pro Monat veröffentlichen, die ganz oder teilweise mit KI erstellt wurden – unabhängig vom Genre. Zudem ist es untersagt, mehrere Accounts anzulegen, um diese Grenze zu umgehen. Die Einschränkungen gelten auch rückwirkend: Wer mehr als die erlaubte Menge an KI-Publikationen im Portfolio hat, muss diese löschen.
Bereits 2022 hatte Fanza Doujin auf die Entwicklung reagiert und verpflichtete Nutzer, KI-Erstellungen klar zu kennzeichnen, um sie von klassisch gezeichnetem Material abzugrenzen. Die neuen Maßnahmen sollen nun verhindern, dass die Plattform erneut von KI-Uploads überschwemmt wird.
