Apple will in Zukunft offenbar auch den Kameramarkt aufmischen. Laut aktuellen Branchenberichten arbeitet das Unternehmen an der Entwicklung eigener Kamerasensoren auf Basis der innovativen LOFIC-Technologie (Lateral Overflow Integration Capacitor) – einer Lösung, die höhere Dynamik und geringeres Bildrauschen bei schwachem Licht ermöglicht.
Damit würde Apple den nächsten großen Schritt in seiner Strategie der Eigenentwicklung zentraler Komponenten gehen. Nach den Erfolgen mit den A-Prozessoren, den 5G-Modems (C1/C1X) und den drahtlosen N1-Chips will das Unternehmen auch bei Kameras unabhängiger von den bisherigen Platzhirschen Sony und Samsung werden.
Laut einem Leak aus Weibo befindet sich Apples erster interner 100-Megapixel-LOFIC-Sensor bereits in Entwicklung. Sein Debüt in der iPhone-Reihe wird nicht vor 2028 erwartet. Währenddessen arbeitet Samsung an ähnlichen Konzepten und könnte ein vergleichbares System bereits früher auf den Markt bringen.
Interessanterweise bleibt Apple vorerst beiden Giganten treu: Sony ist weiterhin der exklusive Kameralieferant für aktuelle iPhones, während Samsung ab 2027 bestimmte Komponenten im Auftrag von Apple fertigen soll – mutmaßlich als Übergangslösung, bis die eigene Fertigung bereitsteht.
Apples langfristiges Ziel liegt auf der Hand: komplette Kontrolle über Hardware und Software, um Foto- und Videofunktionen noch stärker in das Ökosystem zu integrieren – ähnlich wie beim hauseigenen ProRes-Videochip. Wenn die 100-MP-LOFIC-Kamera tatsächlich Realität wird, dürfte sie die Bildqualität kommender iPhones auf ein neues Niveau heben.
