Der taiwanische Chipriese TSMC hat offiziell mit der Produktion von Halbleitern in den USA begonnen. In der neuen Fabrik in Arizona wurden die ersten Blackwell-Chips hergestellt – ein bedeutender Schritt im Rahmen der amerikanischen Strategie, die Chipproduktion zurück in die Vereinigten Staaten zu holen.
NVIDIA-CEO Jensen Huang besuchte persönlich das Werk in Phoenix, um diesen historischen Moment zu würdigen. Er bezeichnete es als das erste Mal in der modernen US-Geschichte, dass so fortschrittliche Chips mit modernster Fertigungstechnologie im eigenen Land produziert werden.
Das Ereignis gilt als Symbol für die Reindustrialisierung der USA – ein Programm, das auf Arbeitsplatzschaffung, technologische Unabhängigkeit und Souveränität abzielt. Bemerkenswert ist, dass TSMC die Produktion nur sechs Monate nach dem offiziellen Projektstart aufnehmen konnte.
In Zukunft will TSMC in Arizona Chips mit 2-, 3- und 4-Nanometer-Technologien fertigen und zusätzlich die A16-Plattform mit 1,6-nm-Strukturbreite einführen. Damit entsteht in den USA ein neuer Halbleiter-Hub, der langfristig sogar mit dem taiwanischen Standort konkurrieren könnte – besonders angesichts des steigenden Bedarfs an KI-Hardware.
Ray Chuang, Geschäftsführer von TSMC Arizona, zeigte sich stolz über die erzielten Fortschritte und kündigte an, die Produktionskapazitäten weiter auszubauen. Dieses Ereignis markiert den Beginn einer neuen Ära der amerikanischen Halbleiterfertigung – mit potenziell globaler Bedeutung.